Palästina-Sonderberichterstatter Albanese räumt ein: „Die UN kann Frieden und Stabilität nicht gewährleisten.“

Auffällige Äußerungen von Reem Alsalem, der UN-Sonderberichterstatterin für Gewalt gegen Frauen und Mädchen, und Francesca Albanese, der UN-Sonderberichterstatterin für Palästina.

Alsalem erklärte auf einer Podiumsdiskussion des Komitees für die Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes (CEIRPP) im UN-Hauptquartier in New York, dass die Welt gegenüber Israels Massakern und Folterungen palästinensischer Frauen und Mädchen unempfindlich geworden sei.

Auf einer vom CEIRPP organisierten Podiumsdiskussion machte die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina, Francesca Albanese, ebenfalls ein bemerkenswertes Eingeständnis. Alsalem erklärte, dass die Aktionen der israelischen Armee, die Massaker im Gazastreifen verübten, die öffentliche Wahrnehmung negativ beeinflusst hätten. „Niemand kümmert sich mehr darum, was mit Frauen und Mädchen in Konflikten und Krisen geschieht“, sagte sie. „Das Massaker an Tausenden palästinensischen Frauen und Mädchen, die grausame Folter, die sie erleiden, ist der deutlichste Beweis dafür, dass die Welt sich nicht mehr kümmert.“

Alsalem betonte, dass das Ausmaß der von Israel im Gazastreifen begangenen Brutalität die bestehenden Rahmenbedingungen übersteigt, und kam zu dem Schluss, dass die bestehende Rechtsterminologie, die Konzepte und die Rechtsrahmen angesichts des Ausmaßes des von den Palästinensern erlittenen Grauens unzureichend sind.

Die UN-Sonderberichterstatterin für Palästina, Francesca Albanese, erklärte, die Ereignisse in Gaza offenbarten die Unzulänglichkeit der Vereinten Nationen und fügte hinzu: „Das Opfer der Palästinenser spiegelt die Unfähigkeit der internationalen Gemeinschaft wider, das Versprechen der UN-Charta zu erfüllen. Diese Institution ist nicht in einem guten Zustand, die UN ist nicht in der Lage, Frieden und Stabilität zu wahren.“

Albanese kritisierte die UN-Mitgliedstaaten dafür, dass sie den Völkermord nicht verhindert hätten, und forderte, dass die Staats- und Regierungschefs der UN-Mitgliedstaaten, die Waffen an Israel geliefert hatten, persönlich zur Rechenschaft gezogen würden.

AA